Bodenvorbereitung
Eine ordnungsgemäße Bodenvorbereitung ist die halbe Miete für den (Wachstums-)Erfolg Ihrer Pflanzen. Lesen Sie daher die nachstehenden Anweisungen sorgfältig durch, um das Beste aus Ihren Pflanzen und Bäumen zu holen.
Pflanzen im Freiland
- Um den Boden optimal für die Bepflanzung vorzubereiten, empfehlen wir, den Boden zunächst vollständig von Unkraut zu befreien. Anschließend kann der Boden durch Umgraben belüftet werden, und zwar mindestens 30–50 cm tief bei Hecken- und Gartenpflanzen und mindestens 40–60 cm tief bei Bäumen. Graben Sie nicht nur den Boden um, in den die Pflanze gesetzt werden soll, sondern auch einen großzügigen Bereich drumherum. So kann das (überschüssige) Wasser im Garten gleichmäßig abfließen, da der Boden überall gut umgegraben ist. Heben Sie nur das Pflanzloch oder den Graben für die Pflanze aus, und graben Sie den umliegenden Boden nicht tief genug? Dann fließt das gesamte Wasser nur dorthin, wo die Pflanzen stehen: Das liegt daran, dass dieser Boden durch das Umgraben am durchlässigsten und luftigsten ist. Das Wasser sinkt an diesen Stellen ab, was dazu führt, dass die Wurzeln zu lange viel zu nass sind und die Pflanzen braun/gelb werden. Das kann dazu führen, dass die Pflanze abstirbt. Wenn ein gepflasterter Weg, eine Mauer oder ein Zaun es unmöglich machen, auch den umliegenden Boden an der Stelle umzugraben, an der die Pflanzen gepflanzt werden sollen, graben Sie ein paar Dutzend Zentimeter tiefer. Oder bohren Sie mit einem Erdbohrer mehrere Löcher so tief wie möglich in den Boden. Schließlich muss überschüssiges Wasser in den Boden abfließen können.
- Wenn die Bodenstruktur zu verdichtet ist, z. B. in Neubausiedlungen, in denen schwere Maschinen gefahren sind, oder in Böden, die lange Zeit nicht bearbeitet wurden, ist es besonders wichtig, den Boden vollständig und richtig (tief) zu umgraben. Was passiert, wenn Sie nur die oberste Schicht belüften? Dann besteht die Gefahr, dass die Pflanzen nicht richtig wurzeln können. Außerdem kann das Wasser nicht abfließen, sodass die Pflanzen mit „nassen Füßen“ im Boden stehen. Viele Pflanzen können das nicht verkraften und werden es wahrscheinlich nicht überleben.
Gleiches gilt für Balkon- und Terrassenpflanzen sowie mediterrane Pflanzen (alle Topfpflanzen). Vergewissern Sie sich immer, dass am Boden des Topfes oder Pflanzgefäßes ein Loch vorhanden ist, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
- Beim Umgraben des Bodens empfehlen wir, in den obersten 30 cm organischen Dünger unterzumischen, wie z. B. Kompost, gedüngte Gartenerde, Blumenerde oder Heijnen-Pflanzerde. Bei gedüngter Gartenerde/gedüngtem Kompost (mit Vorsicht verwenden!) ist darauf zu achten, dass die Erde/der Kompost gut mit dem vorhandenen Boden vermischt wird. Pflanzen sollten auch auf keinen Fall direkt darin gepflanzt werden. Aufgrund des hohen Düngemittelgehalts kann es zu Blatt- und Wurzelverbrennungen kommen. Das organische Material, auch Humus genannt, sorgt für einen fruchtbaren Boden und dafür, dass die Nährstoffe weniger schnell entweichen können und der Boden luftig bleibt. Dank organischer Materialien können auch Regenwürmer und Bodenorganismen im Boden gedeihen, was sich wiederum positiv auf die Wasserdurchlässigkeit und den Sauerstoffgehalt des Bodens auswirkt. Die Menge des auszubringenden organischen Materials hängt auch von der Bodenbeschaffenheit Ihres Gartens und den Bedürfnissen der anzupflanzenden Pflanzenarten ab. Sandige Böden brauchen im Vergleich zu lehmigen und tonigen Böden ein Vielfaches an Humus, aber hier ist Vorsicht geboten: Manche Pflanzenarten wachsen auf humusarmen Böden sogar besser. Schauen Sie also genau in der Produktbeschreibung der jeweiligen Pflanze nach, ob dort besondere Angaben zu finden sind.
- Sobald der Boden ausreichend umgegraben (und gegebenenfalls mit Humus angereichert) wurde, kann der Boden geebnet und die Pflanzen in den Garten gesetzt werden. Vergewissern Sie sich, dass die Bodenart/der pH-Wert den Bedürfnissen der Pflanze entspricht. Einige Arten benötigen nämlich einen besonders sauren oder alkalischen Boden und andere Pflanzen bevorzugen feuchte oder recht trockene Böden. Für jede Pflanze geben wir die spezifischen Bodenanforderungen an.
Topfpflanzen
Die Vorbereitung des Bodens für Topf- oder Kübelpflanzen unterscheidet sich von der Vorbereitung, die man im Freiland vornimmt. Bei Gartenpflanzen, die für ein Pflanzgefäß oder einen Topf bestimmt sind, ist es wichtig, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Darüber hinaus können Sie Hydro-Pellets im Topfboden verwenden (gut für die Wasserdurchlässigkeit). Es ist außerdem wichtig, in Töpfen und Blumenkästen immer Blumenerde zu verwenden. Die Blumenerde hält die Feuchtigkeit um ein Vielfaches besser als die Erde aus dem Garten. Mischen Sie einige organische Düngemittelpellets in die Blumenerde, damit die Pflanze gut wächst.
Alle Tipps & Tricks zur richtigen Bodenvorbereitung und Bepflanzung finden Sie unter Schritt-für-Schritt-Anpflanzungsanleitung von Terrassen- und Balkonpflanzen und mediterranen Kübelpflanzen.
Schritt-für-Schritt-Anpflanzungsanleitung
Wenn Sie den Boden wie oben beschrieben vorbereitet haben, können die Pflanzen in den Garten oder in den Pflanzkübel gesetzt werden. Aufgrund der großen Vielfalt an Gartenpflanzen und Bäumen haben unsere Pflanzenexperten für jede (Haupt-)Produktgruppe einen eigenen Schritt-für-Schritt-Plan erstellt. Sehen Sie unten, welcher Schritt-für-Schritt-Plan für Sie relevant ist.
Anpflanzen von Heckenpflanzen
Anpflanzen von Gartenpflanzen
Dazu gehören Stauden, Bodendecker, Ziergräser, Beetpflanzen, Schmetterlingspflanzen, Bienenpflanzen, Kräuterpflanzen, Präriepflanzen, Steinpflanzen, Kletterpflanzen, Farne, Teichpflanzen, Sträucher, Koniferen, Baum mit Stamm, Obstpflanzen und Rosen.
Anpflanzen von Bäumen
Anpflanzen von Terrassen- und Balkonpflanzen und mediterranen Kübelpflanzen
Dazu gehören Kübelpflanzen