Schritt-für-Schritt-Plan für die Anpflanzung von Heckenpflanzen
Die beste Zeit für das Anpflanzen von Heckenpflanzen (sowohl mit als auch ohne Wurzeln) ist ungefähr zwischen Ende September und Anfang Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Die Witterungsbedingungen sind dabei ein entscheidender Faktor, sodass die Pflanzzeit in einem Jahr kürzer/länger sein kann als im nächsten. Wenn Pflanzen mit Wurzelballen/blanken Wurzeln angepflanzt werden sollen, das aber aufgrund der Wetterverhältnisse nicht mehr möglich ist, werden diese Produkte auch nicht mehr in unserem Webshop angeboten.
Eine Heckenpflanze im Topf kann jedoch das ganze Jahr über angepflanzt werden, mit Ausnahme von Frostperioden.
Hier finden Sie einen Schritt-für-Schritt-Plan für das Anpflanzen von Heckenpflanzen:
- Führen Sie die Bodenbearbeitung wie auf der Seite „Bodenbearbeitung“ beschrieben durch. Wenn Sie diese Schritte befolgen, schaffen Sie einen guten Start, der dem Wachstum der Heckenpflanzen zugutekommt. Befolgen Sie diese Anweisungen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Dieser Schritt ist die halbe Miete für den Wachstumserfolg!
- Graben Sie dann (im bereits umgegrabenen Boden, siehe „Bodenvorbereitung“ oben) mit einem Spaten oder einer Schaufel einen Graben aus, der mindestens 1,5 mal so breit wie der Wurzelballen der Pflanzen und ein bis zwei Zentimeter tiefer als der Wurzelballen ist. Verwenden Sie gegebenenfalls ein Band, um sicherzustellen, dass die Hecke schön und gerade gepflanzt wird.
- Mischen Sie dann Blumenerde oder Heijnen-Pflanzerde gut mit der vorhandenen Erde im Graben.
- Setzen Sie dann die Heckenpflanzen in den Graben und lassen Sie den Jutesack (falls die Pflanze mit Wurzelballen geliefert wurde) am Ballen. Dieser Jutesack zerfällt im Laufe der Zeit in der Erde und hält die Erde zusammen. Daher sollte er nicht entfernt werden. Bei Heckenpflanzen im Topf entfernen Sie den Plastiktopf vor dem Anpflanzen. Prüfen Sie anschließend, ob die Heckenpflanzen schön gerade stehen, und besprühen Sie dann die Ballen mit Wasser, damit sie ausreichend feucht in den Boden gelangen.
- Füllen Sie dann den Graben mit Erde und drücken Sie die Erde um die Pflanzen herum fest (mit den Füßen) an. Wenn die Erde nicht fest angedrückt wird, kann die Pflanze austrocknen, da die Erde in gutem Kontakt mit dem Wurzelballen stehen muss. Achten Sie dabei darauf, dass die Heckenpflanzen nicht zu hoch oder zu niedrig sind. Die richtige Anpflanztiefe lässt sich leicht merken: Die Oberseite des Wurzelballens sollte nur knapp unter der Bodenoberfläche liegen. Eine Heckenpflanze kann bis zu 1 bis 2 cm unter die Oberfläche angepflanzt werden, jedoch keinesfalls tiefer. Wird der Ballen zu tief eingesetzt, ist das nicht gut für Heckenpflanzen.
- Wenn alle Heckenpflanzen gepflanzt sind, kann der Boden um die Pflanzen herum mit einer Harke ordentlich gemacht werden. Achten Sie dabei darauf, dass Sie die Pflanzen dabei nicht herausharken, sondern nur die oberste Schicht leicht bedecken, um den Boden schön eben zu machen. Optional können Sie in der Nähe der Hecke einen sogenannten kleinen „Sanddamm“ harken, damit das Wasser beim Gießen konzentriert an einer Stelle bleibt und dort absickert.
- Dabei empfiehlt es sich, Düngergranulat auszubringen (einmal im März/April und einmal im Juni/Juli, dann jährlich wiederholen). Bei Bedarf kann eine Mulchschicht (Holzspäne oder Kakaoschalen) um die Heckenpflanzen gestreut werden. Diese Mulchschicht hemmt Unkrautwachstum und verzögert die Austrocknung des Bodens.
- Dann können Sie die Heckenpflanzen großzügig gießen. Dadurch sinkt der Boden etwas ein, sodass die Wurzeln besser mit dem Boden in Kontakt kommen und so schneller neue Haarwurzeln bilden können, die für die Wasseraufnahme der Pflanze wichtig sind. Wenn der Boden feucht ist, können Pflanzen Wurzeln schlagen.
Besonders in der ersten Zeit nach der Anpflanzung ist es wichtig, die Heckenpflanzen rechtzeitig und reichlich zu gießen, um den Boden feucht zu halten. An sonnigen, warmen Tagen nach der Anpflanzung sollten Sie täglich gießen. Prüfen Sie aber immer erst, ob der Boden noch feucht genug ist. Warten Sie mit dem Gießen, wenn der Boden noch feucht genug ist. Denn zu feucht ist auch nicht gut.
Wenn die Heckenpflanzen vollständig verwurzelt sind, brauchen sie weniger Wasser. Das Wurzelsystem ist dann so weit entwickelt, dass die Pflanze das Wasser aus dem Boden selbst leichter aufnehmen kann. Nur bei anhaltender Trockenheit müssen Sie dann noch gießen. Dann ist es am sinnvollsten, auf einmal großzügig zu gießen als jeden Tag ein wenig. Dadurch werden auch die Wurzeln angeregt, im Boden nach Wasser zu suchen.
Seien Sie bei der Verwendung von Tropfschläuchen anfangs vorsichtig. Diese können zwar beim Gießen helfen, aber in den frühen Stadien reichen die Wurzeln noch nicht über den Wurzelballen hinaus und ein Tropfschlauch allein bietet dann nicht ausreichend Wasser. Da die Heckenpflanze zu diesem Zeitpunkt noch nicht verwurzelt ist, sollte ein Sprinkler verwendet werden, um den Bereich rund um die Wurzelballen mit (zusätzlichem) Wasser zu versorgen. Erst wenn die Heckenpflanze vollständig verwurzelt ist, reicht ein Tropfschlauch aus.